Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie wurde vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still im 19ten Jahrhundert als Therapie entwickelt und kam im 20ten Jahrhundert nach Europa. Sie stützt sich bei ihrer Vorgehensweise auf verschiedene Prinzipien, vor allem aber auf das Prinzip, den Menschen als Einheit zu betrachten.
Diese Einheit steht in einem Gleichgewicht, welches zum Beispiel durch einen Unfall, Trauma oder Stress, gestört werden kann. Dabei können sich die resultierenden Symptome überall im Körper manifestieren, wodurch die Ursache nicht immer gleich erkennbar ist. Aus diesem Grund ist das Ziel der Osteopathie, die Ursache zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Dieser Weg ist bei jedem Menschen individuell, weshalb es in der Osteopathie kein standardisiertes Behandlungsmodell für eine Krankheit gibt, sondern ich bei jeder Person, die zu mir kommt, neu untersuche, woher die Beschwerden kommen.
Wie unterscheidet sich Kinderosteopathie von Osteopathie für Erwachsene?
Die Vorgehensweise ist grundsätzlich die Gleiche. Auch Neugeborene und Kinder haben in ihrem kurzen Leben schon einiges erlebt, was sich in Form von Schmerz, Bewegungs- oder Anpassungsstörungen zeigen kann. Dabei muss die Ursache nicht immer an der gleichen Stelle zu finden sein wie die Symptome. Darum gilt auch bei den Kleinen, einen individuellen Blick zu behalten. Doch Kinder sind nicht einfach kleine Erwachsene. Es gibt Besonderheiten. Ihr Organismus ist noch neu und reagiert häufig sehr viel schneller, als der von einem Erwachsenen.
Aus diesem Grund habe ich eine 1,5-jährige Weiterbildung an der Osteopathie Schule Deutschland zur Kinderosteopathin abgeschlossen, um mich besser auf die Gegebenheiten der Kleinsten unter uns einlassen zu können.